Das EL-DE-Haus in Köln. Städtische Erinnerungsarbeit am Ort des Gestapo-Terrors
DOI:
https://doi.org/10.60684/msg.v55i2.46Schlagworte:
Nationalsozialismus, Stadtgeschichte, ErinnerungskulturAbstract
Der Beitrag untersucht Entwicklungslinien kommunaler Erinnerungsgeschichte am Beispiel des Kölner EL-DE-Hauses. Dazu skizziert er die historische Bedeutung des Ortes, an dem die hiesige Gestapo zwischen 1935 und 1945 ihren Sitz hatte. Das Zellengefängnis im Untergeschoss, das bis in die Gegenwart weitgehend im originalen Zustand erhalten ist, wurde Anfang der 1980er Jahre zu einer öffentlich zugänglichen Gedenkstätte. Im Weiteren richtete die Stadt Köln im historischen Gebäude einen der ersten Forschungsorte zur regionalen NS-Geschichte in Deutschland ein – das NS-Dokumentationszentrum. Beidem war ein zäher Kampf zivilgesellschaftlicher Akteure mit der Stadtverwaltung vorausgegangen. Der Beitrag beleuchtet die Dynamiken dieses Prozesses und ordnet die anfängliche wie gegenwärtige Forschungs- und Vermittlungsarbeit des NS-Dokumentationszentrums in den weiteren Kontext deutscher Erinnerungspolitik ein.
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