Öffentliches Engagement bei der Erschließung von Archivalien. Citizen Science-Ansätze im Archiv
DOI:
https://doi.org/10.60684/msg.v55i1.35Schlagworte:
Citizen Science, Archiv, Digitalisierung, Architekturgeschichte, DDRAbstract
Im Projekt ,,Citizen Archives“ haben sich die Wissenschaftlichen Sammlungen des Leibniz-Instituts für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) die Möglichkeiten der Citizen Science und der Künstlichen Intelligenz (KI) zu Nutzen gemacht, um ein Verfahren zu entwickeln, mit dem Freiwillige an der Beschreibung und Erschließung von Sammlungsbeständen beteiligt werden können. Für eine möglichst umfassende Erschließung fehlen kleineren Archiven zumeist die notwendigen Ressourcen, und so bleiben historische Schätze zwangsläufig ungehoben und unzugänglich für Bildung, Forschung und Öffentlichkeit. Unter dem Motto ,,Kulturgut zugänglich machen, Wissen und Engagement nutzen!’’ wurde eine zentrale Wissens- und Kommunikationsplattform mit verschiedenen Plug-ins entwickelt, welche die Kommentierung und Verschlagwortung von Sammlungsobjekten ermöglicht. Auf diesem Weg können Zeit und Wissen von interessierten Bürger*innen nutzbar gemacht und gleichzeitig Bestände schon in der frühen Phase der Erschließung öffentlich gemacht werden. Ein zusätzlich entwickeltes Plug-in — der ,,IRS AI-Validator“ — trägt außerdem dazu bei, mit Hilfe der KI einen Qualitätsstandard der gewonnenen Daten zu gewährleisten. Die Erfahrungen und Ergebnisse aus diesem Projekt zeigen, dass Citizen Science und KI wertvolle Werkzeuge in der Arbeit von Archiven und Sammlungen sein können.
Downloads
Veröffentlicht
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Copyright (c) 2024 Rita Gudermann, Paul Perschke
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.