Citizen Science – spannend für alle? Das Projekt „Laufend Erinnern“ und seine Fallstricke
DOI:
https://doi.org/10.60684/msg.v55i1.37Schlagworte:
Citizen Science, Erinnerungskultur, GelsenkirchenAbstract
Welche Geschichten verbergen sich hinter den vierzehn Namen, die auf einer Grabplatte auf dem Westfriedhof in Gelsenkirchen-Heßler angebracht sind? Wer waren die Menschen und was ist mit ihnen geschehen? Wie sind die vom NS-Staat Verfolgten schließlich auf dem Westfriedhof gelangt? Diesen Fragen ging das Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen (ISG) zusammen mit der Schalker Fan-Initiative im Rahmen eines bürgerwissenschaftlichen Projektes nach. Der Beitrag schildert Genese und Ergebnisse des als Arbeitsgruppe „Laufend erinnern“ gegründeten Projekts, das zahlreiche Erträge aufzuweisen hat. Er problematisiert aber auch die Schwierigkeiten der Zusammenarbeit mit Wissenschaftslaien im Kontext der Citizen Science. In Dialogform reflektieren die wissenschaftliche Projektleitung und ein Mitglied der Fan-Initiative die gemeinsame Forschungserfahrung und -dynamiken. Sie thematisieren etwa die unterschiedlichen Erwartungshaltungen der Beteiligten, den Balanceakt zwischen notwendiger Wissenschaftlichkeit und erwünschter Emotionalität und diskutieren anhand der Erfahrungen von „Laufend erinnern“ die Potenziale und Hürden bürgerwissenschaftlichen Arbeitens.
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