Hamburg als Handelsmetropole und sein Gedenken an die NS-Verbrechen
DOI:
https://doi.org/10.60684/msg.v55i2.47Schlagworte:
Nationalsozialismus, Stadtgeschichte, ErinnerungskulturAbstract
Dieser Artikel behandelt die Entwicklung des zuerst stark von den Überlebenden, später von der Zivilgesellschaft getragenen öffentlichen Gedenkens an die NS-Verbrechen in Hamburg bis hin zur großstädtisch geprägten, staatlich unterstützten, vielfältigen Erinnerungskultur und Gedenkstättenlandschaft der Gegenwart. Im Vordergrund stehen zentrale Akteursgruppen der Gedenkkultur und die mit ihnen verbundenen Themen und Anliegen. Die lokale Gedenkstättenarbeit bestand und besteht insbesondere darin, allgemeine Charakteristika der nationalsozialistischen Herrschaft mit ihren lokalen Ausprägungen und jeweiligen Täter- Widerstands- und Verfolgtengruppen zu vermitteln. Gleichzeitig verändern aktuelle geschichtspolitische Entwicklungen und gesellschaftliche Umbrüche den Umgang mit der NS-Zeit und wirken auf die Gedenkstättenarbeit zurück. Der Artikel weist auch auf einige eher vernachlässigte Aspekte hin, insbesondere das Zusammenwirken von staatlichen und privatwirtschaftlichen Unternehmen bei der Umsetzung der Ziele des NS-Regimes, Prozesse von Inklusion und Exklusion sowie Hamburgs Umgang mit seinem kolonialen Erbe.
Downloads
Veröffentlicht
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Copyright (c) 2024 Oliver von Wrochem

Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.