Autor/innen
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Birgit Knauer
TU Wien
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Carmen M. Enss
Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Schlagworte:
Stadtgeschichte, Historische Kartografie, Wiederaufbau
Abstract
A variety of thematic city maps from the 1940s and early 1950s provide new detailed insights into the physical transition during the reconstruction of German cities hit by World War Two. In Nuremberg, a particularly large stock of maps dating from before and after the bombings has been identified in the municipal archive. This paper explores detailed decisions planners made to integrate historical buildings into post-war Nuremberg. The detected map contents concentrate on damage documentation for built structures and their (art-)historical classification. By contextualizing thematic maps with Nuremberg’s planning history, we demonstrate their eminent role in the city’s post-war recovery process: City planning based directly and indirectly on war damage and heritage maps. They informed and guided post-war planning and reconstruction decisions. In Nuremberg, thematic city maps defined the criteria for post-war urban planning, thus pre-coding the post-war city. A mix of city planning and conservation measures re-created and simultaneously modernized the historic city centre. As the Nuremberg results indicate, thematic maps will provide further insights into the reconstruction and re-creation processes in future research.
Autor/innen-Biografien
Birgit Knauer, TU Wien
Birgit Knauer, MMag. Dr.techn., studierte Kunstgeschichte und Romanistik an der Universität Wien. Sie promovierte 2018 an der Technischen Universität Wien zum Thema „Stadtgesundung“ (Assanierung) der Zwischenkriegszeit. Von 2020-2021 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kompetenzzentrum Denkmalwissenschaften und Denkmaltechnologien der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und im Projekt "Kriegsschadensaufnahme des Zweiten Weltkriegs in deutschen Städten als ‚Heritage Making Moment‘" tätig. Seit 2020 forscht und lehrt sie am Lehrstuhl für Denkmalpflege und Bauen im Bestand der TU Wien (derzeit interimistische Leiterin), vor allem zum Wiederaufbau und Transformationsprozess österreichischer Altstädte während und nach dem Zweiten Weltkrieg. Forschungsschwerpunkte: Geschichte und Theorie der Denkmalpflege, Städtebauliche Denkmalpflege, Denkmalpflege und Stadtplanung im 20. Jahrhundert, Architektur und Denkmalpflege der Nachkriegsmoderne. Publikation: B. Knauer, Gesunde Stadt. Die Assanierung der Stadt Wien (1934-1938), Basel 2022
birgit.knauer@tuwien.ac.at
Carmen M. Enss, Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Carmen M. Enss, Dr.-Ing., studierte Architektur und Denkmalpflege in Weimar, München, Trondheim und Bamberg. Seit 2017 forscht sie am Kompetenzzentrum Denkmalwissenschaften und Denkmaltechnologien der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, derzeit als Leiterin des Forschungsverbunds UrbanMetaMapping (BMBF) „Kartieren und transformieren: Interdisziplinäre Zugriffe auf Stadtkarten als visuelles Medium urbaner Transformation in Mittel- und Osteuropa, 1939-1949“ und des DFG-Projektes „Kriegsschadensaufnahme des Zweiten Weltkriegs in deutschen Städten als ‚Heritage Making Moment‘“. Weitere Forschungsschwerpunkte sind italienische Denkmaltheorie des frühen 20. Jahrhunderts sowie Flächenwohnbau der Nachkriegsjahrzehnte. Publikation: C. Enss, Münchens geplante Altstadt. Städtebau und Denkmalpflege ab 1944 für den Wiederaufbau, München 2016.
carmen.enss@uni-bamberg.de
Veröffentlicht
01.07.2022