Einführung: Stadt und die Erinnerung an den Nationalsozialismus
DOI:
https://doi.org/10.60684/msg.v55i2.74Schlagworte:
Nationalsozialismus, ErinnerungskulturAbstract
Ein besonderes Merkmal der Relation von Stadt und ihrer jeweiligen Erinne-rung an den Nationalsozialismus ist der quälend lange Gang der lokalen Auf-arbeitung der Ereignisse, der bis heute nicht zum Abschluss gekommen ist. DerProzess der kommunalen Erinnerungskultur berührt deshalb ebenso die Frage,warum Jahrzehnte vergehen mussten, bevor parallel zum Erinnern auf nationa-ler Ebene auch auf jeweils lokaler Ebene eine lokale NS-Forschung die Grundla-ge für eine spezifische städtische Erinnerungskultur gelegt hat, die an denmeisten Orten – abgesehen von einzelnen Ausnahmen – nicht älter ist als 40Jahre. In diesem Kontext ist es erstaunlich, wenn nach lediglich 40 Jahrenschon wieder ihr Ende eingefordert wird. Die Stadt als Erinnerungsort an dieVerbrechen des Nationalsozialismus wird im vorliegenden Heft der ModernenStadtgeschichte anhand von Aufsätzen zu Berlin, Hamburg, Köln, Hannoverund Frankfurt vorgestellt.
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