Der Umgang der Stadt Hannover mit der nationalsozialistischen Vergangenheit

Autor/innen

  • Jens Binner ZeitZentrum Zivilcourage Hannover

DOI:

https://doi.org/10.60684/msg.v55i2.76

Schlagworte:

Nationalsozialismus, Erinnerungskultur, Hannover

Abstract

Das Gedenken an die Folgen der nationalsozialistischen Diktatur ist in Hannover fest etabliert. Gedenkorte und -veranstaltungen, Informationstafeln, Stolpersteine und weitere Elemente prägen den öffentlichen Raum. Mit der Gedenkstätte Ahlem und dem ZeitZentrum Zivilcourage existieren zwei Orte zur vertieften Auseinandersetzung. Diese Entwicklung war jedoch nicht selbstverständlich. Sie ist die Folge jahrzehntelangen bürgerschaftlichen Engagements seit den späten 1970er Jahren. Eine Besonderheit ist, dass in Hannover von Beginn an die Stadtverwaltung eine aktive und fördernde Rolle gespielt hat und auch die Politik die Bemühungen unterstützt hat. Künftig wird es darauf ankommen, der zunehmend offeneren Infragestellung der Erinnerungskultur mit zeitgemäßen und gegenwartsorientierten Formaten zu begegnen.

Autor/innen-Biografie

Jens Binner, ZeitZentrum Zivilcourage Hannover

Jens Binner ist Direktor des ZeitZentrum Zivilcourage in Hannover. Zuvor war er an verschiedenen Projekten der Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora beteiligt und leitete die Abteilung für Kommunikation und Veranstaltungen der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten. Veröffentlichungen u. a.: „Ostarbeiter“ und Deutsche im Zweiten Weltkrieg. Prägungsfaktoren eines selektiven Deutschlandbildes, München 2008; Die jüdische Gemeinde in Peine vom Mittelalter bis 1942 (hrsg.), Peine 2009.
jens.binner@hannover-stadt.de

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Veröffentlicht

20.12.2024